Gemeinsames Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung

14. Mai 2020
Foto: LWB/Albin Hillert

Foto: LWB/Albin Hillert

LWB veröffentlicht Jahresbericht 2019

GENF (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat seinen Bericht über die von ihm 2019 geleistete Arbeit veröffentlicht.

Der LWB-Jahresbericht 2019 informiert über die Zusammenarbeit des LWB-Büros der Kirchengemeinschaft mit den Kirchen bei deren Zeugnis im lokalen und globalen Kontext und über das gemeinsame Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung in der Welt.

Der Titel des Berichts, „Denn wir kennen Gottes Stimme“, war auch übergeordnetes Thema der Gespräche und Diskussionen im Rahmen der letzten LWB-Ratstagung im vergangenen Juni.

Die Gliederung des Berichts orientiert sich an den drei strategischen Prioritäten des LWB. Er zeigt auf, wie die Beziehungen innerhalb der Kirchengemeinschaft gefestigt werden, wenn die Kirchen in den verschiedenen Regionen zusammenkommen, um voneinander zu lernen, sich über gemeinsame Anliegen auszutauschen und gemeinsam nach Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen zu suchen. Er enthält Berichte über die Feierlichkeiten zu einem wichtigen ökumenischen Jahrestag, zeigt auf, wie innovative theologische Denkansätze zu Veränderungen führen können, und beschreibt, welch wichtige Rolle die Kirchen dabei spielen, den öffentlichen Raum zu einem sicheren, partizipativen und integrativen Ort zu machen.

Es werden die Zielsetzungen genauer erläutert, junge Menschen für mutiges Engagement und Handeln zuzurüsten sowie Rechenschaft zu fordern von den Kirchen und der internationalen Staatengemeinschaft bezüglich der Achtung der Rechte von Frauen und der Übertragung von Führungsverantwortung an sie.

Der Jahresbericht zeigt auf, wie die verstärkte lokale und globale Advocacy-Arbeit des LWB die Entscheidungen bezüglich der unveräußerlichen Rechte gefährdeter Einzelpersonen und Gemeinschaften beeinflussen kann. Er hebt auch den bedeutenden Beitrag der diakonischen Arbeit der Kirchen zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung hervor. 

Der Überblick der Arbeit des Weltdienstes, des internationalen diakonischen Zweigs des LWB, zeigt auf, dass dessen humanitäres und entwicklungspolitisches Engagement mehr als 2,25 Millionen gefährdete Menschen in 29 Ländern weltweit erreichte, von denen über 50 Prozent durch gewaltsame Konflikte vertrieben worden waren. Dazu gehört auch die Katastrophenhilfe in Zusammenarbeit mit den Mitgliedskirchen in Ländern wie Mosambik und Kolumbien. Es werden Beispiele und Fallstudien zu den drei strategischen Prioritäten - Lebenserwartung, hochwertige Dienstleistungen und Schutz sowie sozialer Zusammenhalt - angeführt. Der Jahresbericht 2019 des Weltdienstes bietet eine detaillierte Analyse der Arbeit der 25 LWB-Länderprogramme und deren Nothilfe.

Der Finanzteil des Jahresberichts stellt die geprüften Einnahmen und Ausgaben im Jahr 2019 zusammengefasst dar. Die Gesamteinnahmen des LWB beliefen sich auf 168 Millionen EUR. Der LWB gab 91 Prozent seiner Betriebsausgaben für das Engagement zugunsten der direkt von humanitärer Not betroffenen Menschen und für die Stärkung der Kapazitäten der Kirchen zu ganzheitlicher Mission.