Schutz und Sicherheit für Minderheiten
GENF, Schweiz (LWI) – Auf der 49. Tagung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen haben der Lutherische Weltbund (LWB) und die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen (WGRK) ihre Besorgnis über Gesetze und soziokulturelle Bewegungen zum Ausdruck gebracht, die das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichen Religionen und Überzeugungen behindern.
In der Erklärung wurde hervorgehoben, dass die öffentliche Rhetorik, insbesondere in den sozialen Medien, von ethnoreligiös geprägten Stimmen zunehmend ausgrenzende Interpretationen des Rechts auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit artikuliert und Diskriminierung betreibt.
Der LWB und die WGRK riefen die Mitgliedstaaten dazu auf, anzuerkennen, dass die Religions- und Weltanschauungsfreiheit im Zentrum der Gerechtigkeit und des Schutzes des zivilen Raums für einen sicheren, konstruktiven und mutigen Dialog zwischen religiösen, zivilgesellschaftlichen, staatlichen und akademischen Akteuren steht.