Schwedische Kirche stellt App für Kinder vor

06 Juni 2018
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Kinder im Alter von 3–6 Jahren haben bei der Entwicklung der App geholfen. Kinder im Vorschulalter haben damit die Möglichkeit, Kirche zu entdecken und mehr über Kirchenglauben und Traditionen zu erfahren. Die App steht zum kostenlosen Download bereit. Foto: Schwedische Kirche

Kinder im Alter von 3–6 Jahren haben bei der Entwicklung der App geholfen. Kinder im Vorschulalter haben damit die Möglichkeit, Kirche zu entdecken und mehr über Kirchenglauben und Traditionen zu erfahren. Die App steht zum kostenlosen Download bereit. Foto: Schwedische Kirche

Junge Kirchenmitglieder lernen etwas über den Glauben und die Traditionen der Kirche

Uppsala, Schweden/Genf - (LWI) Eine App mit der Bezeichnung Kirche (Schwedisch: Kyrkan) richtet sich in erster Linie an kleine Kinder. Interaktive Spiele geben Kindern die Gelegenheit, mit Hilfe von Smartphones und Tablets ein Kirchengebäude zu erkunden und etwas über den Glauben und die Traditionen der Schwedischen Kirche zu lernen, die eine Mitgliedskirche des Lutherischen Weltbundes (LWB) ist. Die App wurde am 29. Mai vorgestellt und kann kostenlos heruntergeladen werden.

„Jesus hat Kinder dort getroffen, wo sie gerade waren, und Kinder sollten im Mittelpunkt der Kirche stehen. Sie sind ein wichtiger Teil der Kirche. Heute sind viele Kinder ständig online, und deshalb sollte die Kirche auch entsprechend präsent sein und gute Apps anbieten“, sagte Mikael Mogren, Bischof der Diözese Västerås in Schweden.

Jesus hat Kinder dort getroffen, wo sie gerade waren, und Kinder sollten im Mittelpunkt der Kirche stehen. Sie sind ein wichtiger Teil der Kirche. Heute sind viele Kinder ständig online, und deshalb sollte die Kirche auch entsprechend präsent sein und gute Apps anbieten.

– Mikael Mogren, Bischof der Diözese Västerås in Schweden.

Wenn Kinder die App öffnen, befinden sie sich in einer Kirche. Sie können die Kirchenglocken läuten lassen und dem Hahn auf dem Kirchturm  guten Tag sagen. Ein Tipp lässt sie in die Kirche eintreten, wo sie sich Filme anschauen, eine Kerzen anzünden und eine Weihnachtskrippe auf der Altarinsel gestalten können.

„Kinder sind offen für Gott, und es ist wichtig, dass man ihnen hochwertiges Material an die Hand gibt, damit sie etwas über die Kirche und den christlichen Glauben lernen. Das wollen wir mit dieser App erreichen“, fügt Bischof Mogren hinzu.

Kurzfilme über Taufe, Hochzeit und Beerdigungen

Die App ermöglicht es den Kindern auch, sich drei Kurzfilme mit Erklärungen darüber anzuschauen, was bei einer Beerdigung, während einer Hochzeit und bei einer Taufe in der Kirche geschieht.

„Diese Filme können verwendet werden, um ein Kind zum Beispiel auf eine Beerdigung vorzubereiten. Sie erklären ausserdem auf einfache Weise, warum diese drei das Leben bestimmenden Ereignisse für die Schwedische Kirche wichtig sind. Diese Filme richten sich sowohl an Kinder als auch an Erwachsene“, sagt Liselotte Rogberg, die in der Kirche von Schweden für die digitale Kommunikation zuständig ist.

Kind mit der Kyrkan App. Video: Schwedische Kirche (Svenska kyrkan)

Von Kindern lernen, um Kindern etwas beizubringen

Die Idee für die App stammt von der Diözese Västerås, die digitales Material für Kinder angefragt hatte.

„Viele Mitglieder der Schwedischen Kirche sind Kinder. Sie haben dieselben Rechte wir Erwachsene, wenn es  darum geht, die Verkündigung und die Gemeinschaft der Kirche zu verstehen. Diese App bietet eine Möglichkeit, Kinder in besonderer Weise willkommen  zu heissen. Wir hoffen, dass diese Erkundung der digitalen Kirche dafür sorgt, dass sie sich wie zu Hause fühlen, wenn sie eine Kirche betreten“, fügt Liselotte Rogberg hinzu.

Die App ist genau auf kleine Kinder zugeschnitten, und Tests wurden mit Kindern im Alter von 3–6 Jahren in einem der Kindergärten der Kirche von Schweden und im Kinderhilfswerk der Schwedischen Kirche durchgeführt.

„Es war besonders hilfreich zu beobachten, wie Kinder die App benutzen und wie sie darüber sprechen. Das hat sich auf die Gestaltung der App in einer Weise ausgewirkt, die sich die für das Projekt zuständigen Erwachsenen niemals hätten vorstellen können“, sagt Rogberg.

 

Lesen Sie mehr über die App (auf Schwedisch)

 

LWF/OCS