Wo wir arbeiten

Der Weltdienst ist in 26 Ländern in Afrika, Asien, dem Nahen Osten, Lateinamerika und der Karibik präsent.

Zurzeit ist die LWB-Abteilung für Weltdienst mit 19 Programmen in 26 Ländern in Afrika, Asien, und Mittelamerika sowie in der Karibik und im Nahen Osten präsent.

Der LWB-Weltdienst ist in einigen der schwierigsten und herausforderndsten humanitären und entwicklungspolitischen Situationen auf der ganzen Welt im Einsatz und stellt dabei immer den Menschen in den Mittelpunkt.

Unser Personal arbeitet in instabilen Situationen und wird immer wieder mit Gewalt und Aufständen konfrontiert.

Angola

Foto: LWB/O. Schnoebelen

Angola (EN)

Länderprogramm

Der LWB-Angola ist die internationale NGO mit der längsten Einsatzdauer im Land seit Beginn der Nothilfe im Jahre 1986.

Äthiopien
Äthiopien

Äthiopien (EN)

Länderprogramm

Der Tigray-Konflikt eskalierte 2020 zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, als die äthiopische Zentralregierung gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray vorging. Mit seiner Arbeit für äthiopische ländliche Gemeinschaften unterstützt der LWB die landwirtschaftliche Entwicklung durch direkte Hilfen, Kleinbewässerungsanlagen, Ausbildung und technische Unterstützung sowie veterinäre Versorgung. Wir arbeiten außerdem partnerschaftlich mit Gemeinschaften im Bereich einer nachhaltigen Wasserwirtschaft im Rahmen von Verbrauchsgenossenschaften, Versorgungseinrichtungen und Ausbildung in Wasserwirtschaft zusammen.

 

Mitglieder der Péline-Kooperative von stellen geflochtene Körbe her, um zusätzliches Einkommen zu erzielen. Foto: LWB/L. Gillabert

Mitglieder der Péline-Kooperative von stellen geflochtene Körbe her, um zusätzliches Einkommen zu erzielen. Foto: LWB/L. Gillabert

Burundi (EN)

Länderprogramm

Der Frieden im Land ist nach wie vor nicht stabil; das Land versucht, sich von der politischen Krise zu erholen. Politische Instabilität ist ein dauerhaftes Problem, und nach Beendigung des 15 Jahre währenden Bürgerkriegs gibt es beträchtliche wirtschaftliche Probleme.

 

Haiti
Haiti

Haiti (EN)

Länderprogramm

Haiti hat ebenfalls die ersten COVID-19-Fälle sowie einen pandemiebedingten Todesfall gemeldet. Haiti ist eine Weltregion, die besonders oft von Naturkatastrophen getroffen wird. Die Insel liegt in einem Hurrikan-Korridor und auf der Grenze zweier Kontinentalplatten, so dass das Land immer wieder von Tropenstürmen und Erdbeben, aber auch längeren Dürreperioden getroffen wird. Dazu kommen politischer Instabilität und schwache Regierungsstrukturen. Die durch den Klimawandel verursachten Ereignisse bedrohen jedes Jahr mehr als eine halbe Millionen Menschen auf Haiti. Der LWB ist seit 1995 auf Haiti präsent und unterstützt die Menschen dort nach dem verheerenden Erdbeben von 2010 beim Wiederaufbau ihrer Häuser und ihrer Existenzen.

 

Irak
Irak

Irak (EN)

Länderprogramm

Die humanitäre Krise im Nordirak, hervorgerufen durch die Einnahme der Stadt Mossul durch den so genannten Islamischen Staat (ISIS) im Juni 2014, hat Häuser, Infrastrukturen und die Wirtschaft zerstört und zu Vertreibungen, Gewalt, Verlust von Leben und Existenzen, sozialen Spannungen, Ressourcenknappheit und Ungewissheit geführt. Der LWB ist seit 2014 im Irak im Einsatz und unterstützt dort Binnenvertriebene, Aufnahmegemeinschaften und syrische Geflüchtete.

 

Jerusalem
Jerusalem

Jerusalem (EN)

Länderprogramm

Die Arbeit des LWB-Länderprogramms in Jerusalem begann im Jahre 1948 als Geflüchtetenhilfe und findet jetzt, 70 Jahre später, seine Fortsetzung in der Unterstützung des palästinensischen Volkes. Die israelische Besetzung des Westjordanlandes, die anhaltende Blockade des Gazastreifens und eine Reihe gescheiterter Friedensprozesse haben zu einer langwierigen Schutzkrise geführt, die alle Lebensbereiche der ca. 5 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser betrifft.

 

Jordanien
Jordanien

Jordan (EN)

Länderprogramm

Der Konflikt in Syrien geht jetzt ins zehnte Jahr und hat sich zu einer Dauerkrise entwickelt. Auf Einladung der örtlichen lutherischen Kirche ist der LWB seit 2012 in Jordanien im Einsatz. Während dieser gesamten Zeit hat der LWB Jordanien in drei Programmbereichen eine positive Bilanz aufzuweisen: LWB-Livelihood-Programme, Qualitätsdienste (Bildung) und Schutz & sozialer Zusammenhalt, wobei syrische und irakische Geflüchtete und in Not geratene jordanische Bevölkerungen die wichtigsten Zielgruppen sind. Der LWB ist in lokalen Gemeinschaften und im Flüchtlingslager Zaatari im Einsatz.

 

Eine nigerianische Geflüchtete näht einen Rock, der auf dem Markt in Minawao, Kamerun, verkauft werden soll. Foto: LWB/Albin Hillert

Eine nigerianische Geflüchtete näht einen Rock, der auf dem Markt in Minawao, Kamerun, verkauft werden soll. Foto: LWB/Albin Hillert

Kamerun (EN)

Länderprogramm

Der LWB ist seit 2014 in Kamerun und unterstützt das Land bei der Bewältigung von den Problemen infolge der Krisen und Konflikte in Nachbarstaaten. Auf diese Weise wird Geflüchteten aus Nigeria und Zentralafrika geholfen, aber auch Binnenvertriebenen, örtlichen Gemeinschaften und Rückkehrenden.

 

Kenia-Dschibuti-Somalia
Kenia-Dschibuti-Somalia

Kenia-Somalia (EN)

Länderprogramm

Infolge von Konflikten in Nachbarländern und regionalen Dürreperioden hat Kenia fest 450.000 Geflüchtete aufgenommen. Der LWB hat sich auf die seit Jahrzehnten stattfindenden Vertreibungen eingestellt und arbeitet mit Geflüchteten- und Aufnahmegemeinschaften zusammen, um sie zu unterstützen und ihre Menschenrechte zu schützen.

 

Kolumbien-Venezuela
Kolumbien-Venezuela

Kolumbien-Venezuela (EN)

Länderprogramm

Im November 2016 wurde in Venezuela der endgültige Friedensvertrag mit der FARC-EP unterzeichnet, der ältesten Guerillabewegung in Lateinamerika. Allerdings ist inzwischen ein tragfähiger Friede in diesen am stärksten vom Krieg betroffenen Regionen in weite Entfernung gerückt. Wir leisten Entwicklungsarbeit und humanitäre Hilfe aus einer Menschenrechtsperspektive und setzen den Schwerpunkt auf Gemeinschaften und die Vernetzung sozialer, umweltpolitischer, kultureller und wirtschaftlicher Themen in ihrem Umfeld.

 

Kirche in Guatemala. Foto: LWB Mittelamerika

Kirche in Guatemala. Foto: LWB Mittelamerika

Mittelamerika (EN)

Länderprogramm

Die sozialen, wirtschaftlichen, ökologischen und politischen Zustände in Mittelamerika machen aus den Ländern dort eine der am stärksten gefährdeten Regionen weltweit. Wir engagieren uns für wichtige regionale Anliegen, darunter Menschenrechte, Ernährungssicherheit, regionale Finanzpolitik und Klimagerechtigkeit. Der LWB unterstützt regionale Initiativen für die Verringerung von Katastrophenrisiken, indem er die Kapazitäten unserer lokalen Partner entwickelt.

 

Ma Khin Nu (7), eine Bewohnerin des Lagers Ohn Taw Gyi (Myanmar), genießt verbesserte Bildungsmöglichkeiten. Foto: LWB/Myanmar/Isaac Kyaw Htun Hla

Ma Khin Nu (7), eine Bewohnerin des Lagers Ohn Taw Gyi (Myanmar), genießt verbesserte Bildungsmöglichkeiten. Foto: LWB/Myanmar/Isaac Kyaw Htun Hla

Myanmar (EN)

Länderprogramm

Der deutliche politische Fortschritt in Myanmar, der in den vergangenen Jahren dort stattgefunden hat, war der Entstehung neuer Möglichkeiten für eine offenere und demokratische Gesellschaft förderlich. Trotzdem muss dieser Fortschritt an der Realität einer 60 Jahre anhaltenden Militärregierung gemessen werden, die die Denkweise der Regierung und der Bürgerschaft des Landes nach wie vor bestimmt. Während die Menschen in Myanmar ihr Land wieder aufbauen und stärken, geht es dem LWB mit seinen gemeinschaftsnahen Initiativen in erster Linie um Nothilfe, Existenzsicherung Lebensunterhalt und Ernährungssicherheit, Wasser und sanitäre Grundversorgung, Katastrophenrisikominderung und Menschenrechte.

 

Nepal
Nepal

Nepal (EN)

Länderprogramm

Der LWB ist seit 1984 in Nepal im Einsatz und arbeitet mit Geflüchteten, Aufnahmegemeinschaften, Binnenvertriebenen und Menschen zusammen, die durch sozioökonomische Gegebenheiten, Klimarisiken und drohende Katastrophen besonders gefährdet sind. Gemeinschaftsnahe Organisationen haben sich der Interessen von Anspruchsberechtigten angenommen und setzen sich mit ihnen gemeinsam für sichere Lebensgrundlagen, hochwertige öffentliche Dienste, Schutz und sozialen Zusammenhalt ein.

 

Das Multipurpose Cash Assistance Enrollment Center (MPCA) hat am 24. Februar 2022 in Polen seine Arbeit für Flüchtlinge aufgenommen, die nach der russischen Invasion aus der Ukraine geflohen sind. Das Zentrum unterstützt Tausende von Flüchtlingen in Breslau und den angrenzenden Gebieten mit Soforthilfe in Form von Bargeld für drei Monate. Foto: LWB

Das Multipurpose Cash Assistance Enrollment Center (MPCA) hat am 24. Februar 2022 in Polen seine Arbeit für Flüchtlinge aufgenommen, die nach der russischen Invasion aus der Ukraine geflohen sind. Das Zentrum unterstützt Tausende von Flüchtlingen in Breslau und den angrenzenden Gebieten mit Soforthilfe in Form von Bargeld für drei Monate. Foto: LWB

Polen (EN)

Nothilfe

Als Russland am 24. Februar 2022 die Ukraine überfallen hat, führte dies zu massiven Vertreibungen. Innerhalb weniger Wochen haben mehr als 8 Millionen Menschen die Grenze zu Nachbarländern der Ukraine überschritten. Etwa die Hälfte von ihnen, ca. 4 Millionen Menschen, sind bisher nach Polen geflüchtet, und 1,2 Millionen sind offiziell als Geflüchtete registriert worden (UNHCR-Daten vom 13. Juni 2022).

LWB-Mitgliedskirchen haben die Geflüchteten ab dem ersten Tag des Krieges unterstützt, Menschen an der Grenze begrüßt, sie mit den nötigsten Utensilien versorgt und für sie Unterkünfte organisiert.

 

Kenia-Dschibuti-Somalia
Kenia-Dschibuti-Somalia

Südsudan (EN)

Länderprogramm

Der Südsudan ist seit 2011 ein unabhängiger Staat. Der Friedensschluss hat Afrikas längsten Bürgerkrieg beendet. Schon kurze Zeit später kam es zu Spannungen zwischen unterschiedlichen Interessengruppen im Südsudan, die zu einem erneuten Aufflammen des Bürgerkriegs im Dezember 2013 führten. In der Folge wurde der Südsudan der Schauplatz für eine der größten humanitären Krisen der Welt. Der LWB unterstützt Kinderschutzprogramme mit direkter Unterstützung besonders schutzbedürftiger und risikogefährdeter Kinder in den betreuten Lagern in Jamjang und macht Schutzprogramme und Projekte für psychosoziales Wohlergehen zum festen Bestandteil an allen Standorten, an denen der LWB-Bildungsprogramme unterstützt.

 

Tschad
Tschad

Tschad (EN)

Länderprogramm

Seit der 1960 erlangten Unabhängigkeit gibt es eine chronisch instabile politische Situation im Land, das zudem durch Konflikte in Nachbarländern wie dem Sudan, der Zentralafrikanischen Republik, Libyen und jetzt auch Nordkamerun, Nigeria und Niger (Konflikt mit Boko Haram) schwer getroffen wurde. Der LWB arbeitet gemeinsam mit Geflüchteten und Aufnahmegemeinschaften daran, kurz- und langfristige Ziele auf der Prioritätenliste umzusetzen. Wir verteilen Nahrungsmittel und Haushaltsutensilien an Geflüchtete und Staatsangehörige aus dem Tschad, die vom Konflikt in der Zentralafrikanischen Republik vertrieben worden sind.

 

Händler vor ihrem Stand. Foto: LWB Zentralafrikanische Republik

Händler vor ihrem Stand. Foto: LWB Zentralafrikanische Republik

Zentralafrikanische Republik (EN)

Länderprogramm

Nach dem Militärputsch im Jahre 2013 hat es in der Zentralafrikanischen Republik eine Eskalation von Gewalt gegeben, oftmals an der Zivilbevölkerung. Wir unterstützen Binnenvertriebene, betroffene Gemeinschaften und diejenigen, die in die Präfekturen Nana Mambéré, Ouham Pendé, Mambéré-Kadéï und Sangha Mbaere im Westen des Landes zurückkehren.

 

Laos
Laos

Laos (EN)

Geschlossenes Länderprogramm

Zwar kann die Demokratische Volksrepublik Laos auf ein stetiges Wirtschaftswachstum verweisen, aber für die Landbevölkerung ist es nach wie vor recht schwierig, Grundrechte wie Bildung, Existenzsicherung und öffentliche Gesundheitsversorgung umfassend in Anspruch zu nehmen. Der LWB arbeitet partnerschaftlich mit ländlichen Gemeinschaften zusammen und unterstützt sie dabei, ihr volles Potenzial beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen zu nutzen.

 

Mauritanien
Mauritanien

Mauretanien (EN)

Geschlossenes Länderprogramm

Der Staat Mauretanien ist weiterhin von politischer Instabilität und regionalen Unsicherheit gekennzeichnet. Die Anwesenheit bewaffneter Gruppen im Norden Malis hat zur Vertreibung Zehntausender Menschen nach Mauretanien geführt und die militärischen Aktivitäten in der Grenzregion erhöht. Im Rahmen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit des LWB mit der mauretanischen Bevölkerung engagierten wir uns in der langfristigen Entwicklungshilfe und der humanitären Hilfe. Wir arbeiteten mit lokalen Partnern und Gemeinschaften zusammen, um einheimische Projekte zur Sicherung der Lebensgrundlage, Katastrophenrisikominderung und die Vorbereitung auf den Ernstfall sowie gesundheitliche Aufklärungsprojekte zu unterstützen.