Klimawandel, Zugang zur Gesundheitsversorgung und Landrechte thematisiert
GENF (LWI) – Auf der 43. Sitzung des UN-Menschenrechtsrates (UNHRC) hat der Lutherische Weltbund (LWB) eine Nebenveranstaltung zum Thema Zugang zur Gesundheitsversorgung durchgeführt. Außerdem wurden mündliche Erklärungen über Klimawandel und Menschenrechte abgegeben – beides Themen, die für den LWB strategische Bedeutung haben.
UN-Sonderberichterstatter für den Klimawandel: „Local to Global“-Strategie
Im Namen des Genfer Interkonfessionellen Forums zu Klimawandel, Umwelt und Menschenrechten (GIF) hat der LWB die Erklärung des Climate Vulnerable Forums begrüßt, in der die Einsetzung eines speziell mit dem Klimawandel befassten Sonderberichterstatters gefordert wird.
Der LWB sprach die Empfehlung aus, das zum Mandat dieses zukünftigen Sonderberichterstatters Aufgaben wie Länderbesuche und Konsultationen mit betroffenen Gemeinschaften; Förderung der politischen Kohärenz von Klimaaktionen und internationalen Menschenrechtsverpflichtungen und eine Funktion als Anlaufstelle für den Dialog mit Regierungen, der Zivilgesellschaft und internationalen Finanzinstitutionen gehören sollen.
Video: Präsentation der Erklärung
Mündliche Erklärung zu Menschenrechten in Angola
Der LWB und seine zivilgesellschaftlichen Partner in Angola verpflichten sich zur Unterstützung der folgenden UPR-Empfehlungen: Zugang zur Justiz; Kinderrechte, Frauenrechte in Fällen sexualisierter und geschlechtsspezifischer Gewalt; Rechte indigener Bevölkerungsgruppen und Minderheiten; Rechte von Flüchtlingen; Landrechte; Wirtschaft und Menschenrechte.
Video: Präsentation der Erklärung
Nebenveranstaltung über den Zugang zur Gesundheitsversorgung palästinensischer Kinder
Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen mit der speziellen Gesundheitsversorgung von Kindern aus dem Gazastreifen und der Probleme dieser Kinder, von den israelischen Sicherheitskräften Reisegenehmigungen zu erhalten, damit Behandlungen rechtzeitig durchgeführt werden können, haben der LWB und seine Partnerorganisationen auf einer Nebenveranstaltung die internationale Gemeinschaft aufgefordert durchzusetzen, dass wenigstens ein palästinensisches Elternteil sein Kind begleiten darf. Besonders die an Krebs erkrankten Kinder sollen ohne Verzögerung und Reisebeschränkungen behandelt werden, und alle sollen in medizinischen Zentren außerhalb des Gazastreifens aufgenommen werden.
Die mündliche Erklärung konnte nicht verlesen werden, weil die Sitzungen des Menschenrechtsrates aufgrund der Coronavirus-Pandemie frühzeitig beendet wurden.