3. Internationales Seminar für Laien in Leitungspositionen in Genf und Wittenberg
Genf (LWI) – "Das Seminar ist ein prägendes einzigartiges Ereignis, das meinen Blick auf die Welt verändert hat", sagt Elizabeth Brennan Burgess von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika (ELCA). Zusammen mit 21 weiteren Lutheranerinnen und Lutheranern aus 16 Ländern nahm das Vorstandsmitglied von "Women of the ELCA" am 3. Internationales Seminar für Laien in Leitungspositionen des Lutherischen Weltbundes (LWB) teil, das vom 27. Juni bis 6. Juli in Genf, Schweiz, und Wittenberg, Deutschland, stattfand.
Die Teilnehmenden lernten den LWB als globale Kirchengemeinschaft kennen und erhielten Einblicke in die lutherische Theologie. Die Begegnung und der Austausch mit Menschen aus anderen Mitgliedskirchen bewirkten ein neues Bewusstsein für die eigene lutherische Identität. Rebecca Ackwonu, die dem Komitee für Öffentlichkeitsarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ghanas vorsitzt, fasst ihre Erfahrungen so zusammen: "Ich habe viel über die Programme und Erfahrungen aus anderen Ländern gehört und festgestellt, dass wir trotz unserer unterschiedlichen Kulturen tatsächlich eine große Familie sind. Ich gehe bereichert zurück und bin motiviert eine gute Führungsperson in meiner Kirche zu sein."
Linda Macqueen, Kommunikationsleiterin der Lutherischen Kirche Australiens, ergänzt: "Dieses Seminar würdigt und respektiert die theologische Lernfähigkeit von Laien und den Beitrag, den sie in unseren Kirchen leisten. Wir befassen uns während des Seminars nicht nur Kirchengeschichte und Theologie, mit Hören und Lernen, sondern arbeiten auch daran, wie unsere Erkenntnisse in unseren verschiedenen kirchlichen Kontexten und Kulturen Anwendung finden."
Ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm
Die ersten Tage des Seminars fanden in Genf statt, wo die Teilnehmer den Generalsekretär des LWB, Martin Junge, und andere Mitarbeitende des Gemeinschaftsbüros kennenlernten, die ihnen Einblicke in den LWB als Organisation und seine programmatische Arbeit vermittelten. Ein Besuch im Büro der Vereinten Nationen in Genf stand ebenfalls auf dem Programm.
Der zweite Teil des Seminars fand in Wittenberg statt und beinhaltete Besuche historischer Lutherstätten und umfangreicher Arbeitseinheiten. Ein kompetentes Dozententeam präsentierte Themen, die von "Luther als Lehrer und Bibelübersetzer" über "Das Bekenntnis Augustana - die konfessionelle Grundlage lutherischer Kirchen" bis zu "Die Bedeutung Philipp Melanchthons für die Bildung" und "Reformation: Schon wieder? – Indien als Beispiel für die Auswirkungen von Luthers Erkenntnissen bis heute" reichten.
Gwen Arneson, Vizepräsidentin der ELCA Southwestern Minnesota Synod, kommentiert das vielfältige Programm mit großem Dank: "Die Weite des Lernens durch Expertenvorträge, Führungen, Diskussionen in kleinen Gruppen, Tischgespräche, Präsentationen der Teilnehmenden und informelle Gemeinschaftsaktivitäten hat meinen Geist, meinen Verstand und mein Herz bereichert und erweitert. Es wird eine Freude sein, über das, was ich aus diesem Seminar gelernt habe, nachzudenken, darüber mit anderen zu sprechen und in meine tägliche Praxis zu integrieren."