Reformation als Weltbürgerin

13 Jan. 2014
Image
(v.l.n.r.) Oberkirchenrat Norbert Denecke, Geschäftsführer des DNK/LWB; Pfr. Martin Junge, LWB-Generalsekretär; Stephan Dorgerloh, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt; Pfrin. Anne Burghardt, LWB-Referentin für ökumenische Beziehungen. Foto: LWB/C. Kästner

(v.l.n.r.) Oberkirchenrat Norbert Denecke, Geschäftsführer des DNK/LWB; Pfr. Martin Junge, LWB-Generalsekretär; Stephan Dorgerloh, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt; Pfrin. Anne Burghardt, LWB-Referentin für ökumenische Beziehungen. Foto: LWB/C. Kästner

Kultusminister Stephan Dorgerloh informiert sich beim LWB über Aktivitäten zum Reformationsjubiläum

Magdeburg/Genf, 13. Januar 2014 – Die Reformation ist, ausgehend von Wittenberg in Sachsen-Anhalt, zu einer Weltbürgerin geworden. Unter diesem Gedanken stand ein Treffen von Pf. Martin Junge, dem Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), und dem Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, Stephan Dorgerloh, am 13. Januar 2014 im Ökumenischen Zentrum in Genf. Dorgerloh informierte sich dabei über die Aktivitäten des LWB anlässlich des 500jährigen Reformationsjubiläums in Wittenberg.

„Der Reformator Martin Luther hat nicht nur in Mitteldeutschland zu Reformen und tiefgreifenden Veränderungen geführt, sondern weltweit Spuren hinterlassen, die bis heute sichtbar und wirksam sind“, erklärte Kultusminister Stephan Dorgerloh. “Gleichwohl gilt, dass diese Spuren in Sachsen-Anhalt und vor allem in den Lutherstädten Wittenberg und Eisleben besonders sichtbar sind. Davon werden sich im Reformationsjahr 2017 Besucher aus aller Welt überzeugen können.”

Ein besonderer Fokus lag bei den Gesprächen auf einer Vorstellung des Globalen Netzwerks junger Reformatorinnen und Reformatoren. In den kommenden vier Jahren soll dieses internationale Netzwerk bis zu zehntausend junge Menschen weltweit in Projekten über die Reformation vernetzen, 2015 soll ein Treffen von 175 Delegierten aus aller Welt in Wittenberg stattfinden.

„Junge Menschen heutzutage haben eine globale Sicht der Dinge und sind trotzdem vor Ort engagiert. Diese Perspektive ist sehr wertvoll, wenn wir darüber nachdenken, welche Rolle die Lutherische Kirche heute in der Welt spielen kann“, sagte Pf. Martin Junge.

2016 wird außerdem der Rat des LWB in Wittenberg tagen. Vor der Ratstagung, ist ein zweitägiger Pilgerweg durch die historischen Lutherstätten geplant. Mit dem gemeinsamen Weg soll des Weges der Reformation durch die ganze Welt gedacht werden. „Die zweit- und drittgrößte Mitgliedskirche des LWB befinden sich in Afrika“, sagte Junge. „Die Reformation ist zu einer Weltbürgerin geworden.“

Ein weiteres Jubiläumsprojekt ist der Luthergarten, der gemeinsam von LWB und der Stadt Wittenberg getragen wird.

 

LWF Communication