LWB-Stipendium für ukrainische Flüchtlinge in Polen
(LWI) – „Diese Schule ist ganz anders. Sie ist weniger eine Lerneinrichtung, sondern mehr wie eine Familie. Für uns stellt diese Schule eine der größten Hilfen dar“, sagt Kalina Mokrya, eine aus der Ukraine geflüchtete Mutter von drei Mädchen. Ihre Töchter besuchen alle die Albert-Schweitzer-Schule in der polnischen Stadt Gleiwitz (polnisch: Gliwice), eine protestantische Schule mit lutherischer Prägung. Der LWB kommt für die Schulgebühren von zwölf aus der Ukraine geflüchtete Schülerinnen und Schüler auf, die an der Schule gute Leistungen bringen.
Schaut man sich eine Gruppe Schülerinnen und Schüler an, kann man die ukrainischen Kinder nicht von den polnischen unterscheiden. Die Kinder, die im vergangenen Jahr vor dem Krieg geflüchtet waren, beteiligen sich wie alle anderen an den Spielen und Unterhaltungen auf Polnisch. Vladislava, kurz Vlada, ist ein 15jähriges Mädchen, das mit allen bekannt zu sein scheint. Sie ist Mokryas älteste Tochter. In sehr gutem Englisch spricht sie über die Schule, ihre Träume und ihr Vorhaben, später einmal Jura zu studieren.