Wunderbarer Veranstaltungsort für eine Vollversammlung der Hoffnung
KRAKAU, Polen/GENF (LWI) – „Wir haben online schon viel zusammengearbeitet, aber jetzt konnten wir uns auch den Veranstaltungsort einmal anschauen“, so Bischof Tamas Fabiny, der Vorsitzende des Planungsausschusses für die Vollversammlung. „Das war sehr hilfreich, um das Programm noch besser planen zu können.“ Der Ausschuss war im Oktober in Polen zusammengekommen.
Dieses erste persönliche Treffen des Planungsausschusses fand in der St. Martin-Gemeinde in Krakau statt, der lokalen lutherischen Gemeinde der Stadt. In dieser Gemeinde wird auch das lokale Vollversammlungsbüro eingerichtet werden.
„Die Vorbereitungen für die Vollversammlung laufen sehr gut“, erklärte Maryssa Camaddo, Vollversammlungskoordinatorin des LWB. „Wir sind dankbar, vor Ort ein lokales Vollversammlungsbüro der gastgebenden Kirche zu haben, weil uns das helfen wird, den Kontakt und die Verbindungen zu stärken. Wir freuen uns schon sehr auf die Zusammenarbeit und darauf die weltweite Kirchengemeinschaft dann gemeinsam in Krakau begrüßen können.“
Starkes Bedürfnis nach Hoffnung
„Das Thema der Vollversammlung ‚Ein Leib, Ein Geist, Eine Hoffnung‘ hat eine große Bedeutung, weil die Welt tief gespalten ist“, führte Fabiny aus. „Es herrscht ein starkes Bedürfnis nach Hoffnung in unserer Welt. Überall beobachten wir Ungerechtigkeit, Armut und Diskriminierung und sehen die katastrophale Lebenssituation von Flüchtlingen und den vielen Menschen, die leiden. Es ist wichtig, ihnen Hoffnung zu schenken, über Hoffnung zu sprechen und uns aktiv für mehr Hoffnung einzusetzen.“
Der Planungsausschuss für die Vollversammlung ist auch mit den Führungspersonen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und dem Lokalen Planungsausschuss für die Vollversammlung zusammengetreten. Der Leitende Bischof Jerzy Samiec hieß den Planungsausschuss für die Vollversammlung in Krakau willkommen und erklärte, wie sehr sich die Kirche darauf freue, die Vollversammlung in Polen auszurichten.
Die Planungsausschüsse besichtigten die wichtigsten Veranstaltungsorte der Vollversammlung wie das ICE Konferenzzentrum und das Königsschloss Wawel.
Darüber hinaus besuchten sie auch die nahegelegene Gedenkstätte und das Museum Auschwitz-Birkenau. Fabiny und Samiec legten im Rahmen dieses Besuchs im Namen des LWB an der so genannten Todeswand einen Kranz nieder. Vor dieser Wand wurden tausende Gefangene erschossen. „Unsere Worte sind angesichts der hier verübten Gräueltaten hohl und bedeutungslos. Der menschliche Verstand will immer eine Erklärung für erlittenes Leid finden, aber das hier erfahrene Leid ist unerklärbar. Wir legen diesen Kranz hier nieder; er ist eine schweigende Bekundung unseres Schmerzes und unserer Trauer“, sagte der Assistierende LWB-Generalsekretär Dirk Lange.
Eine Veranstaltung, die das Leben verändert
Der lokale Planungsausschuss arbeitet unter Leitung von Anna Wrezinska engagiert daran, die Vollversammlung vorzubereiten. „Wir freuen uns sehr, Teil der Geschichte des LWB zu sein und diese Veranstaltung für die weltweite lutherische Gemeinschaft auszurichten, der wir angehören“, sagte sie.
„Wir freuen uns darauf, hier Menschen aus aller Welt zu begegnen. Von Menschen, die schon einmal eine Vollversammlung mitgemacht haben, höre ich immer wieder, dass diese ihr Leben und ihre Einstellungen verändert habe. Wir hoffen, dass das auch hier Krakau der Fall sein wird. Und wir hoffen, dass die Vollversammlung unsere Gemeinden hier vor Ort inspirieren und beflügeln wird, dass sie sich mehr begeistern und besser verstehen können, was es für uns hier in Polen bedeutet, Mitglied im Lutherischen Weltbund zu sein.“