Gottesdienst in einer äthiopischen Gemeinde. Foto: LWB/Albin Hillert
LWB-Generalsekretärin sendet Botschaft der Ermutigung an ÄEKMY-Präsidenten
GENF, Schweiz (LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat die „tiefe Sorge“ der Kirchengemeinschaft aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Äthiopien zum Ausdruck gebracht und sich „solidarisch mit unseren Schwestern und Brüdern“ und allen Menschen gezeigt, die sich nach Frieden sehnen.
In einem Hirtenbrief an die Äthiopische Evangelische Kirche Mekane Yesus (ÄEKMY) versichert LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt, dass es „Hoffnung und Vertrauen in Gott auch dann gibt, wenn anscheinend kein vorgegebener Weg zu Frieden und Versöhnung zu erkennen ist.“
„Unsere Herzen sind besonders bei den verletzlichsten Menschen, deren Leben und Existenz am schwersten betroffen sind“, schreibt sie in ihrem Brief an ÄEKMY-Präsident Yonas Yigezu Dibisa. Burghardt bezog sich auf den sich verschärfenden Konflikt und die seit mehreren Monaten zunehmenden Spannungen im Land und wies darauf hin, dass der vor kurzem erklärte Ausnahmezustand „zu einer weiteren Verschlechterung der Situation führen könnte.“
Der LWB sei „betrübt“ angesichts der Berichte über die humanitäre Lage. Zugang zu Menschen in Not sei nicht möglich. „Wir sind in Sorge, dass eine zunehmend angespannte Situation zum weiteren Verlust von Menschenleben führt, dass noch mehr Menschen verletzt und viele vertrieben werden“, so Burghardt.
„In diesen schweren Zeiten ist die ÄEKMY mit ihrem Dienst und Zeugnis weiterhin ein Leuchtfeuer der Hoffnung für die Menschen in Äthiopien. Wir ermutigen Sie, weiterhin stark zu sein und angesichts der zunehmenden Spaltung der äthiopischen Gesellschaft für den Frieden einzutreten“, schrieb die Generalsekretärin.
„Wir stehen weiterhin an Ihrer Seite und sagen Ihnen unsere Unterstützung zu“, fügte Burghardt hinzu und verwies auf die seit mehr als 50 Jahren bewährte Zusammenarbeit mit der Kirche und auf das Länderprogramm der LWB-Abteilung für Weltdienst, das sich für das äthiopische Volk einsetzt.
Von LWB/P. Mumia. Deutsche Übersetzung: Detlef Höffken, Redaktion LWB/A. Weyermüller
