Studienkurs bietet profunde ökumenische Ausbildung und Wissensaustausch
Bibliothek des Instituts für Ökumenische Forschung in Straßburg. Foto: LWB/A. Danielsson
(LWI) – Welches sind die wichtigsten ökumenischen Vereinbarungen, die die lutherischen und andere christlichen Gemeinschaften während des letzten halben Jahrhunderts abgeschlossen haben? Wie setzen Kirchen auf unterschiedlichen Kontinenten diese Vereinbarungen in ihrem lokalen Kontext in die Praxis um? Wie können Kirchenleitende und örtliche Gemeinschaften von den ökumenischen Erfahrungen der Menschen in anderen Weltregionen lernen?
Alle diese Fragen werden während eines Online-Kurses erörtert, den das Institut für Ökumenische Forschung in Straßburg vom 10. bis zum 14. Oktober anbietet. Der auf Englisch durchgeführte Kurs richtet sich an Pfarrerinnen und Pfarrer mit Gemeindeerfahrung oder an Studierende mit weitergehenden Kenntnissen der lutherischen Theologie.
Der einwöchige Kurs soll den Teilnehmenden Wissen über die wichtigsten ökumenischen Vereinbarungen zwischen dem Lutherischen Weltbund und seinen Dialogpartnern vermitteln, dies sind im Besonderen die katholische, die mennonitische, die orthodoxe und die Pfingstkirchen. Die Studierenden werden ebenfalls aufgefordert, über die Beziehungen mit anderen Menschen christlichen Glaubens in ihren jeweiligen Ländern zu diskutieren und so Wege für eine weitere Annäherung auf lokaler und nationaler Ebene aufzuzeigen.
Der Kurs bietet eine unglaublich gute Gelegenheit, den dynamischen Prozess hin zu einer kirchlichen Gemeinschaft weiter zu vertiefen.
– Prof. Dr. Dirk Lange, assistierender Generalsekretär für ökumenische Beziehungen und Leiter des Straßburger Instituts
Ein drittes Ziel des Kurses besteht darin, Studierende aus ganz unterschiedlichen kulturellen und religiösen Kontexten die Möglichkeit zu einem „intensiven transkulturellen Dialog über ökumenische Theologie und Praxis“ zu bieten. Die Organisatoren verbinden damit die Hoffnung, dass diese vertiefenden Gespräche die Beziehungen zwischen den Kirchen innerhalb des Lutherischen Weltbundes (LWB) stärken und ausbauen werden. An dem Kurs können maximal 20 Studierende teilnehmen.
Dirk Lange, assistierender Generalsekretär für ökumenische Beziehungen und Leiter des Straßburger Instituts, sagte: „Der LWB hat sich selbst dem ökumenischen Weg hin zu einer kirchlichen Gemeinschaft verschrieben. Die Unterstützung lokaler ökumenischer Initiativen und die Stärkung der Verbindungen zwischen diesen Initiativen und globalen Dialogen sind wichtig für die nächsten Stationen auf dieser Reise. Der Kurs bietet eine unglaublich gute Gelegenheit, diesen dynamischen Prozess weiter zu vertiefen.“
Die Teilnehmenden müssen eine Empfehlung ihrer Kirchenleitung vorlegen und sich bis zum 31. August anmelden. Die Studierenden erhalten fünf Vorlesungen als Video und in Textform, mit denen sie sich im Vorfeld des Kurses inhaltlich auseinandersetzen müssen. Ihre Teilnahme am Online-Tutorial ist für alle fünf Tage verbindlich vorgeschrieben. Es wird ein Kostenbeitrag von 100 Euro erhoben, und die Teilnehmenden erhalten im Anschluss an den Kurs eine Urkunde.
The Institute for Ecumenical Research in Strasbourg has been working since 1965 to provide theological analysis and advice to service the world’s Lutheran churches as they seek to resolve differences with other Christians and make visible the unity of the one Church of Christ.
