Angehende Unternehmer und Unternehmerinnen während der Teilnahme an einer Übung über unternehmerische Risiken im Rahmen eines Seminars über die Entwicklung von Unternehmertum im Thae Chaung-Camp für Binnenvertriebene in der Stadt Sittwe, Myanmar. Foto: LWB/Maung Nyien Naing
Begegnungen mit Binnenvertriebenen, Gespräche über Zusammenarbeit der Kirchen
RANGUN, Myanmar/GENF (LWI) – Im Rahmen des Länderprogramms des Lutherischen Weltbundes (LWB) in Myanmar wird eine Delegation des Ausschusses für Weltdienst das Land vom 12.–17. Januar besuchen. Der LWB leistet in Myanmar seit mehr als zehn Jahren humanitäre Hilfe und Entwicklungshilfe.
Zu den Programmpunkten der Reise des Ausschusses gehören ein Austausch mit dem Personal des Länderprogramms und mit der Leitung von Flüchtlingslagern für Binnenvertriebene, von Ausschüssen für die Dorfentwicklung, von Bildungseinrichtungen und von Gruppen zur Frauenförderung.
Das seit 2008 in Myanmar tätige LWB-Länderprogramm richtet seine Arbeit nach einem auf Rechten gründenden Handlungsansatz aus, bei dem es um Autarkie und Selbstbestimmung der Menschen geht, die von internen Konflikten, Naturkatastrophen und sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten betroffen sind. Sie erhalten auf diese Weise die Möglichkeit, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Im Jahre 2019 konnte der LWB mehr als 100.000 Menschen in der Provinz Rakhine unterstützen und dabei auf die Zusammenarbeit mit 220 Organisationen in den Aufnahmegemeinschaften und Camps für Binnenvertriebene zählen.
Während des Besuchs in Myanmar wird die Delegation an einem Gottesdienst teilnehmen, der gemeinsam von den vier LWB-Mitgliedskirchen im Land veranstaltet wird, und darüber sprechen, wie die laufende diakonische Zusammenarbeit weiter gestärkt werden kann.
Der Weltdienst-Ausschuss beaufsichtigt die globale strategische Planung der Abteilung für Weltdienst sowie die 25 Länderprogramme in Afrika, Asien, Mittelamerika und dem Nahen Osten. Er tritt zweimal im Jahr zusammen, einmal im Plenum und einmal in Form eines Erkundungsbesuchs bei einem LWB-Länderprogramm.
Bischof Henrik Stubkjaer (Evangelisch-Lutherische Kirche in Dänemark) ist der Vorsitzende des aus 16 Personen bestehenden Ausschusses, zu dem Mitglieder des LWB-Rates, Personen mit Beraterfunktion sowie Vertreterinnen und Vertreter von Agenturen oder speziellen Entwicklungsprogrammen in den sieben LWB-Regionen gehören.
