Team in Kathmandu für Soforthilfe im Einsatz
(LWI) – Das Erdbeben der Stärke 7,8, das Nepal am 25. April heimsuchte, hat mindestens 3.600 Menschenleben gefordert und enorme Zerstörungen verursacht.
Der Lutherische Weltbund (LWB) hat umgehend umfangreiche Hilfsmassnahmen eingeleitet. Sein Nothilfeteam ist im LWB-Büro Kathmandu, das das Erdbeben mit relativ geringen Schäden überstanden hat, bereits vor Ort.
Aktuell arbeitet der LWB mit der nepalesischen Regierung, dem UN-System und kirchlichen Partnern im Netzwerk des ACT-Bündnisses bei der Koordination der Katastrophenhilfe zusammen. Mitarbeitende vor Ort bereiten die Verteilung von unmittelbar lebenserhaltenden Hilfsgütern - Wasser, Nahrungsmitteln, Notunterkünften und Medikamenten - an Betroffene vor.
Das Epizentrum des Erdbebens befand sich in der Nähe der Hauptstadt Kathmandu, aber viele weitere Regionen sind ebenfalls schwer betroffen, darunter Bhaktapur, Lamjung und Pokhara, wo der LWB seit Jahren tätig ist. In den betroffenen Gebieten verfügt der LWB über Mitarbeitende vor Ort und eine etablierte Infrastruktur, so dass er sofort reagieren kann.
„Wir sind zutiefst besorgt angesichts des Ausmasses der Katastrophe“, erklärte LWB-Generalsekretär Martin Junge. „Wir danken dem LWB-Nothilfeteam für die Übernahme von Leitungsverantwortung vor Ort. Das Team steht den betroffenen Einzelnen und Gemeinwesen zur Seite und verwirklicht so die diakonische Berufung der LWB-Kirchengemeinschaft.“
Unterstützen Sie die Hilfsmassnahmen. Ihre Spende wirkt. Bitte geben Sie als Verwendungszweck „Nepal“ an.
ACT-Aufruf (in englischer Sprache) zum Download (Sie werden auf die Seiten des LWB-Nepalprogramms weitergeleitet.)
Der LWB ist seit 1984 in Nepal präsent. Er arbeitet in den Bereichen Katastrophenvermeidung/-verminderung sowie Katastrophenvorsorge und -hilfe und engagiert sich ausserdem für nachhaltige Existenzsicherung und gemeinwesenbasierte Kampagnen im Blick auf Regierungsführung und Gerechtigkeit. Die Mitgliedskirche des LWB im Land, die Evangelisch-Lutherische Kirche Nepals, ist im äussersten Osten des Landes und damit relativ weit vom Epizentrum des Bebens entfernt beheimatet. Nach Angaben der Kirche sind ihre Mitglieder in Sicherheit und von den Folgen des Bebens relativ wenig betroffen.