Unter der Überschrift des Konferenzthemas haben sich die Teilnehmenden an der Kirchenleitungskonferenz des amerikanischem Doppelkontinents über die in ihrer Region obwaltenden Herausforderungen und Hoffnung ausgetauscht.
Botschaft der Ermutigung von Kirchenleitungskonferenz des amerikanischen Doppelkontinents
(LWI) – Die zentrale Botschaft im Eröffnungsgottesdienst der Kirchenleitungskonferenz des amerikanischen Doppelkontinents lautete: „Fürchtet euch nicht! Durch den Glauben entfacht Gott in uns wieder die Flamme der Hoffnung!“
An der Konferenz in São Leopoldo, Brasilien, vom 15. bis 19. April nehmen Kirchenleitende, junge Erwachsene und Frauen, Vertreterinnen und Vertreter von theologischen Bildungseinrichtungen, Ratsmitglieder und Partner aus der Region Lateinamerika und die Karibik und der Region Nordamerika teil. Das Thema der Konferenz lautet: „Fürchtet euch nicht! Ich verkündige euch große Freude!“
Pfarrerin Sílvia Genz, Präsidentin der gastgebenden Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IELCB), bekräftigte in ihrer Predigt: „Fürchtet euch nicht! Der Auferstandene, Gott, ruft alle Völker, alle Menschen und die gesamte Schöpfung auf, teilzuhaben an Gottes Heilsplan, und weist ihnen den Weg in ein Leben in voller Genüge. Seine Einladung gilt allen und ist nicht an Bedingungen geknüpft.“
Austausch über Ängste, Sorgen, Inspirationsquellen und Hoffnung
Eine thematische Sitzung im Rahmen der Konferenz hatte zum Ziel, die Kirchen zu animieren, gemeinsam über die Herausforderungen nachzudenken, mit denen sie konfrontiert sind, und sie zu ermutigen, diese Herausforderungen zu überwinden und nach vorne zu schauen.
Eine Sitzung unter der Überschrift „Welt-Café“ begleitete die Teilnehmenden durch vier Stationen: Ängste, Sorgen, Quellen der Inspiration und Hoffnung.
Am Ende fassten die Diskussionsleitenden der Kleingruppen in dieser „Welt-Café“-Sitzung die Ergebnisse zusammen und erklärten, dass die Ängste und Sorgen in den Kirchen der Teilnehmenden grundsätzlich im Zusammenhang mit der Polarisierung der Menschen in den Kirchen und Gesellschaften, der Zukunftsfähigkeit der Kirchen in Bezug auf Finanzen und Personal und den Konflikten und der Gewalt in der Region stünden.
Der spätere Dialog habe aber auch gezeigt, dass viele Ängste und Sorgen in Quellen der Inspiration und Hoffnung verwandelt werden könnten. Angst sporne zu Veränderungen an.
Zum Beispiel wurden Sorge darüber formuliert, dass nur noch wenig junge Leute kirchliche Berufe ergriffen. Die Beobachtung aber, dass sich junge Menschen sehr engagiert in die Kirche einbrächten, könne auch Hoffnung machen.
Auch die Sorge, dass eine Pandemie das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Gemeinden kaputt machen könnte, habe mitunter zu innovativen Lösung zur Bewahrung dieses Gefühls und dem Erhalt der Gemeinden geführt.
„Die gemeinsam erlebten Augenblicke des Gottesdienstes, des respektvollen Austausches und der positiven Interaktion, bei denen wir unseren Blick vor allem auf unsere Regionen gelenkt haben, dienten als Plattform für aufmerksames Zuhören, ein neuerliches Vernehmen der Botschaft Gottes und für eine Wiederbelebung unseres Bekenntnisses zur Mission Gottes in diesen schwierigen Zeiten. Darüber hinaus bereichern die Kirchen die weltweite Gemeinschaft durch ihre einzigartigen Erkenntnisse und Beiträge“, sagte Pfr. Dr. Sivin Kit, der Direktor der LWB-Abteilung für Theologie, Mission und Gerechtigkeit.
„Es ist ein deutliches Zeichen der Hoffnung in unseren Regionen und für unsere Kirchen, dass wir mehr sind als nur eine Ansammlung von einzelnen Kirchen. Wir sind eine lutherische Kirchengemeinschaft, die sich auf das Evangelium stützt und in deren Mittelpunkt Jesus Christus steht“, erklärte Pfarrerin Sonia Skupch, Regionalreferentin für die Regionen Lateinamerika und die Karibik und Nordamerika.