Younan: Bibel ist nicht nur ein christliches Buch
An der Präsentation der neuen Schmuckausgabe der Bibel in Wittenberg am 3. Dezember nahmen unter anderem Dr. Thies Gundlach (EKD, li.), LWB-Präsident Bischof Dr. Munib A. Younan (Mi.) und Jobst Schöne, Bischof emeritus der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK, re.) teil. © BILD/Daniel Biskup
Neue Jerusalem-Bibel mit Geleitwort des LWB-Präsidenten veröffentlicht
Eine neue Schmuckausgabe der Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers hat die BILD-Zeitung gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Quadriga-Verlag am Montag, dem 3. Dezember, präsentiert. Die Bibel, die von einem geschnitzten Jerusalemkreuz aus Olivenholz geschmückt wird und viele Lithographien enthält, wurde in Wittenberg in Anwesenheit des Präsidenten des Lutherischen Weltbundes (LWB), Bischof Dr. Munib A. Younan, der Öffentlichkeit vorgestellt.
In seinem Geleitwort zur Bibel schreibt Younan, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jordanien und im Heiligen Land: „Luther wünschte sich, dass die Heilige Schrift jedermann zugänglich sein sollte.“ Die neue Ausgabe diene auch diesem Ziel. Der Bischof aus Jerusalem äusserte die Hoffnung, dass auch religionsskeptische Menschen in der Bibel lesen. Die Bibel habe „grundlegende Werte formuliert, die unsere Ethik, Kultur und Gesetzgebung prägen. So gesehen ist die Bibel dann nicht nur ein christliches Buch, sondern fördert echte Menschlichkeit, die für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft wesentlich ist.“
Neben dem LWB-Präsidenten nahmen an der Vorstellung auch der Vorsitzende des Internationalen Lutherischen Rates, Bischof Hans-Jörg Voigt, der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, und der Vizepräsident des Kirchenamtes der EKD, Thies Gundlach, teil. (205 Wörter)
(Für LWI von Florian Hübner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Nationalkomitees des LWB)