Tschad: LWB liefert Hilfsgüter für sudanesische Flüchtlinge im Osten des Landes

3. Feb. 2014
Vertreter der deutschen Botschaft, des UNHCR und des LWB bei der Übergabe der Hilfsgüter. Foto: LWB-Tschad/S. Dalou

Vertreter der deutschen Botschaft, des UNHCR und des LWB bei der Übergabe der Hilfsgüter. Foto: LWB-Tschad/S. Dalou

Zuflucht für über 420.000 Flüchtlinge aus den Nachbarländern

(LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) liefert Hilfsgüter für 18.000 sudanesische Flüchtlinge, die im Osten des Tschad vom Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Flüchtlinge (UNHCR) betreut werden.

Jan Schutte, Vertreter des LWB im Tschad, übergab das Material am 17. Januar in N’Dschamena an den stellvertretenden Beauftragten des UNHCR, Mamadou Baldé. Tausende Eimer, Schlafmatten, Kanister, Decken und Kochausrüstungen decken den Bedarf der Flüchtlinge, die vor den jüngsten Zusammenstössen ethnischer Gruppen im benachbarten Sudan geflohen sind.

Die Materiallieferung im Wert von EUR 400.000 ist eine Spende des deutschen Auswärtigen Amtes durch die LWB-Partnerin Diakonie Katastrophenhilfe.

Anwesend bei der Übergabezeremonie in der Hauptstadt N’Dschamena waren der Vertreter der deutschen Botschaft, Robert Strnadl, sowie Mitarbeitende von Diakonie Katastrophenhilfe.

Die Hilfsgüter werden an sudanesische Flüchtlinge in dem neu eröffneten Lager Abgadam verteilt, das etwa 40 Kilometer von der tschadisch-sudanesischen Grenze entfernt liegt.

Derzeit leben im Tschad fast 420.000 Menschen, die gezwungen waren, vor Konflikten in den Nachbarländern zu fliehen, unter ihnen sind etwa 350.000 SudanesInnen.

Aufgrund der jüngsten Kämpfe in der Zentralafrikanischen Republik flohen etwa 13.000 Menschen in den Tschad. Im Süden des Landes haben sie in Lagern des UNHCR und in örtlichen Gemeinwesen Aufnahme gefunden.

Darüber hinaus erhalten die meisten der 25.000 TschaderInnen, die am 20. Januar aus der Zentralafrikanischen Republik in den Süden des Tschad evakuiert wurden, Nahrungsmittelhilfe durch den LWB, der mit dem Welternährungsprogramm zusammenarbeitet.

Der LWB ist im Tschad in 11 Lagern sowie in örtlichen Gemeinwesen präsent, wo er Flüchtlinge bei der Schaffung neuer Existenzgrundlagen sowie durch Hilfen zur Sicherung der Grundversorgung unterstützt.