LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge (li.) und LWB-Präsident Bischof Dr. Munib A. Younan (Mi.) überreichen Papst Benedikt XVI im Dezember 2010 ein Geschenk aus Bethlehem, das das letzte Abendmahl zeigt. © Servizio Fotografico "L'Osservatore Romano"
Würdigung des Engagements im Streben nach Einheit der Kirche
Der Lutherische Weltbund (LWB) hat die Nachricht, dass Papst Benedikt XVI plane, am 28. Februar 2013 als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche zurückzutreten, „mit Überraschung“ zur Kenntnis genommen.
Radio Vatikan erklärte heute, der Papst habe seinen Rücktritt angekündigt, da seine „Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben“.
LWB-Präsident Bischof Dr. Munib A. Younan und LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge erklärten gegenüber derLutherischen Welt-Information (LWI), sie beteten in dieser Zeit für den Papst und die römisch-katholische Kirche. Sie brachten ihre hohe Anerkennung für Papst Benedikts Engagement im Streben nach der Einheit der Kirche und für seine fortdauernde Unterstützung der ökumenischen Dialoge zum Ausdruck.
Younan und Junge hoben die Dialoge hervor, die LWB und Vatikan seit 50 Jahren führen und die eine bereichernde gemeinsame Reise seien, die auch Papst Benedikt stark unterstützt habe.
Sie erinnerten an die Gespräche des Papstes mit LWB-VertreterInnen im Rahmen einer Privataudienz im Vatikan im Dezember 2010, bei der der Papst seine Dankbarkeit für die „vielen bedeutenden Früchte“ der seit Jahrzehnten andauernden bilateralen Gespräche zwischen LutheranerInnen und römisch KatholikInnen zum Ausdruck brachte.
Benedikt (85) wurde 2005 nach dem Tod von Papst Johannes Paul II zum Papst gewählt.
