Generalsekretär Junge und Kardinal Koch begehen gemeinsames Taufgedächtnis

6. Nov. 2012
Bischöfin Kirsten Fehrs (Mi.) von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland zeichnet während des Gottesdienstes im Rahmen der Tagung der VELKD-Generalsynode 2012 als symbolische Tauferinnerung ein Kreuz auf die Stirn von LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge. Links im Bild Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. © LWB/DNK

Bischöfin Kirsten Fehrs (Mi.) von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland zeichnet während des Gottesdienstes im Rahmen der Tagung der VELKD-Generalsynode 2012 als symbolische Tauferinnerung ein Kreuz auf die Stirn von LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge. Links im Bild Kurt Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen. © LWB/DNK

Körpersprache ökumenischer Verbundenheit

Mit einem Kreuz aus Wasser, das sie auf die Stirnen der über 100 Gottesdienstteilnehmerinnen und -teilnehmer zeichneten, haben der Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfarrer Martin Junge, und der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch, Seite an Seite mit der gastgebenden Bischöfin Kirsten Fehrs (Nordkirche) in einem Gottesdienst an die gemeinsame Taufe der ChristInnen erinnert. „Die Taufe verbindet uns Christinnen und Christen jenseits aller Unterschiede“, so Junge. „Es ist gut, dass wir uns dies regelmäßig ökumenisch vergegenwärtigen.“

Das Taufgedächtnis fand in einem Gottesdienst statt, der im Rahmen der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) am 2. November in Lübeck gefeiert wurde. Als Grundlage des Gottesdienstes diente ein Formular aus der neu bearbeiteten agendarischen Handreichung zur Feier des Taufgedächtnisses, die auf dieser Tagung der Generalsynode zum Beschluss vorliegt. Die VELKD ist ein Zusammenschluss von sieben lutherischen Kirchen in Deutschland.

Taufakt als Körpersprache der Kirche

Noch am Vormittag hatte Junge in einem Vortrag zu „Reformation und Inkulturation“ vor der Synode die Bedeutung der Körpersprache der Kirche hervorgehoben. Die radikale, bedingungslose Zuwendung Gottes wird zur befreienden Botschaft „nicht allein durch die reformatorisch verstandene Verkündigung, sondern insbesondere durch die Körpersprache, mit der die Kirchen den Menschen begegnet“, stellte Junge fest. Die Taufe sei eine der konkretesten Akte dieser greifbaren Körpersprache. „Die Körpersprache der Kirche – sie spricht tatsächlich. Manchmal mehr als Worte“, so Junge.

Kollekte für Syrienhilfe

Die Kollekte des Gottesdienstes wurde als Zeichen der engen Verbundenheit der VELKD mit der Arbeit des  Lutherischen Weltbundes zur Hälfte für die Weltdienstarbeit des LWB in Jordanien gesammelt. Der LWB unterstützt dort auf Einladung der „Jordan Hashemite Charity Organization“ syrische Flüchtlinge mit Winterbekleidung, winterfesten Unterkünften und psychologischer Hilfe. Die VELKD hat im LWB den Status eines anerkannten Kirchenrates. Alle Mitgliedskirchen der VELKD sind Mitglieder im LWB. (315 Wörter)

(Für LWI von Florian Hübner, Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Nationalkomitees des LWB)

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