Erklärung der Notre Dame-Konferenz: Sichtbare Einheit und gemeinsames Zeugnis

5. Apr. 2019
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Fünf christliche Weltgemeinschaften bestätigen die gute Nachricht von Gottes befreiender Gnade

Notre Dame, USA/Genf (LWI) – Teilnehmende an einem historischen Treffen von Kirchenleitenden aus fünf christlichen Weltgemeinschaften haben eine Erklärung verabschiedet, in der sie sich erneut verpflichten, die biblische Botschaft der Erlösung auf neue Weise an die heutige Gesellschaft zu vermitteln. Sie möchten ihr „gemeinsames Zeugnis sichtbar machen, in Gottesdienst und Dienst am Nächsten, unterwegs auf die sichtbare Einheit zu: miteinander gehen, miteinander beten, miteinander arbeiten.“

An dem Treffen, das vom 26. bis 28. März an der University of Notre Dame in Indiana (USA) stattfand, nahmen Ökumenefachleute aus den fünf christlichen Weltgemeinschaften teil, die sich der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre angeschlossen haben. Diese bahnbrechende Vereinbarung wurde ursprünglich 1999 von Vertretern der Katholischen Kirche und des Lutherischen Weltbundes unterzeichnet. Mittlerweile haben sich der historischen Übereinkunft außerdem der Weltrat Methodistischer Kirchen, die Anglikanische Kirchengemeinschaft und die Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen angeschlossen bzw. ihren Inhalt bestätigt.

Die Teilnehmenden äußern in der Erklärung, dass ihre Kirchen Zeugnis davon ablegen, wie durch den Prozess im Zusammenhang mit der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre „jahrhundertealte Differenzen“ überwunden werden. Sie betonen die Dringlichkeit dieses Zeugnisses der Versöhnung „in unserer Zeit“, und sie verpflichten sich, dieses „den Menschen unserer Zeit durch unser gemeinsames Zeugnis und unseren gemeinsamen Dienst auf relevante und angemessene Weise weiterzusagen.“