Ehemalige LWB-Mitarbeiterin Christa Held verstorben
Genf, 17. November 2014 (LWI) – Christa Held, über 30 Jahre eine der Säulen des LWB und ehemalige Beigeordnete Direktorin der Abteilung für Mission und Entwicklung (AME), ist in der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober verstorben.
Als beigeordnete Direktorin der Abteilung für Mission und Entwicklung prägte sie die Arbeit der damals neugeschaffenen Abteilung.
Held war seit Januar 1960 zunächst als Stenotypistin in der Abteilung für Weltdienst (AWD) für den LWB tätig. Aufgrund ihres Interesses an der Arbeit des LWB und am Leben seiner Mitgliedskirchen sowie ihres Engagements für den Weltbund nahm ihre berufliche Laufbahn bald eine andere Wendung.
Ab Januar 1970 arbeitete Held als Referentin im Gemeinschaftsbezogenen Entwicklungsdienst (Community Development Service) innerhalb der AWD. Ab Juli 1980 wirkte Held dann als Direktorin des Gemeinschaftsbezogenen Entwicklungsdienstes, nach der Umstrukturierung des LWB 1990 schliesslich wurde sie zur Beigeordneten Direktorin der neugeschaffenen AME berufen.
Held, die lebenslang die Vision und Mission des LWB leidenschaftlich unterstützte, zeichnete ein grosses Interesse am einzelnen Menschen aus, ohne Ansehen der Position oder Rücksicht auf Hierarchien. Diese Haltung brachte ihr die Hochachtung und Zuneigung von Mitgliedskirchen wie KollegInnen ein.
Dem Ökumenischen Zentrum in Genf, wie auch den Kirchen und der Bevölkerung von El Salvador wird Held zudem als diejenige in Erinnerung bleiben, die 1989 die Hoffnungskette María Cristina Gómez initiierte. Als Reaktion auf den brutalen Mord an der christlichen Lehrerin und Menschenrechtsaktivistin besuchten zehn Teams von Frauen aus verschiedenen Weltregionen das kriegsgebeutelte Land, um die dortige Realität zu erleben und in Solidaritätsaktionen Frieden und Gerechtigkeit für das salvadorianische Volk einzufordern.
Der LWB erinnere sich in grosser Dankbarkeit an Held, erklärte LWB-Generalsekretär Pfr. Martin Junge in einem Kondolenzschreiben. Er pries „ihren Einfluss und ihren Arbeitsstil, der immer hervorragende Leistungen und Verantwortung einforderte und kreative Möglichkeiten suchte zur Bewältigung der Nöte der Leidenden.“
„Der LWB würdigt dankbar ihr lebenslanges Engagement. Möge Gott, wenn sie ihm Auge in Auge gegenübersteht, zu ihr sagen: „Recht so, du tüchtige und treue Dienerin!“
http://www.lutheranworld.org/news/lwf-pays-tribute-former-dmd-associate-director