Ernennung von Maria Immonen und Michael Hyden
(LWI) – Um ihre Kapazitäten für humanitäre Einsätze und Entwicklungshilfe zu erhöhen hat die LWB-Abteilung für Weltdienst (AWD) ihre Struktur verändert. Damit einher gehen zwei wichtige Personalentscheidungen in der Leitungsebene.
Seit dem 1. Februar leitet Michael Hyden, bisher Programmreferent für Ostafrika, auf der neu geschaffenen Stelle eines Koordinators der humanitären Hilfe die Nothilfeprogramme der AWD. „Wir sind mit immer mehr Katastrophen konfrontiert“, erklärte Hyden. „Der LWB hat eine gute Erfolgsbilanz, wenn es darum geht zeitnah Hilfe zu leisten. Es wird eine Herausforderung sein, dieses Niveau nicht nur zu halten, sondern auch unsere Hilfskapazitäten zu erhöhen. Wir haben mit dem Nothilfeprogramm angesichts der Dürre in Namibia sowie mit unseren humanitären Einsätzen bei den Flüchtlingskrisen in Jordanien, Uganda, dem Südsudan, dem Tschad und der Zentralafrikanischen Republik gezeigt, was wir können.“
Hyden ist seit 1994 für den LWB tätig. Zu Beginn arbeitete er in den Länderprogrammen in Ruanda, Uganda und Mosambik und sammelte Erfahrungen in der Flüchtlingshilfe. „Es wird spannend, dieses Wissen aus Afrika auf die globale Ebene auszuweiten“, so Hyden. Seit 2010 ist er Programmreferent für Ostafrika, hat aber auch bei ACT-Entwicklung, World Vision und CARE gearbeitet.
Vom Ratsmitglied zur Koordinatorin der AWD-Programme weltweit
Michael Hyden wird der neu ernannten Koordinatorin der AWD-Programme weltweit, Maria Immonen, unterstellt sein. Immonen übernimmt am 1. April 2014 die Stelle, welche zuletzt Rudelmar Bueno de Faria innehatte. Sie wird die weltweiten Länderprogramme der Abteilung leiten und koordinieren, ihr Verantwortungsbereich umfasst die operativen Aspekte aller Programme der Abteilung für Weltdienst sowie die Umsetzung der Strategie der Abteilung in allen Programmen.
Immonen hat umfassende Erfahrungen in den Bereichen Entwicklung und Menschenrechte. Sie war in den vergangenen sechs Jahren in ihrem Heimatland Direktorin für Entwicklungskooperation bei der Finnischen Evangelisch-Lutherischen Mission (FELM). Sie hat einen Master-Abschluss in Englischer Philologie und Entwicklungsstudien von der Universität Helsinki und einen Abschluss in Leadership und Management vom Helsinki Business College. In früheren Anstellungen war sie schwerpunktmässig mit Entwicklungsarbeit und Menschenrechten beschäftigt und arbeitete bereits von 2003 bis 2007 als Programmreferentin für Ostafrika in der AWD.
Als ehemalige AWD-Mitarbeiterin und Ratsmitglied und Mitglied im Ausschuss für Weltdienst des LWB hat Immonen eine „hohe Wertschätzung“ für die Arbeit der AWD. „Der Job ist eine grosse Herausforderung und man kann all seine Fähigkeiten einbringen. Ich arbeite auch sehr gerne für die Kirche, das war eine bewusste Entscheidung, die ich sehr früh in meiner beruflichen Laufbahn getroffen habe. Das Motto des AWD „Helfet den Armen und Unterdrückten zum Recht “, das auf Psalm 82 basiert, liegt mir sehr am Herzen“, erklärte sie.
In der AWD will sie sich besonders auf einen rechtebasierten Ansatz für die Entwicklungs- und Nothilfe konzentrieren. Als weitere Aufgaben nennt sie die Anpassung an den Klimawandel und eine stärkere Verbindung zu den Mitgliedskirchen.