LWB-Länderrepräsentantin im Interview mit isländischem Rundfunk
Seit die von der äthiopischen Regierung ausgerufene fünfmonatige humanitäre Waffenruhe Ende August gebrochen wurde, ist keine Hilfe mehr zu den Menschen in Tigray durchgedrungen. Gebreyes bezeichnete die Lage in Tigray als besorgniserregend. „Wichtige Dienste wie Banken und Telekommunikation funktionieren noch nicht und seit dem Wiederaufflammen des Konflikts gelangen keine Lebensmittel mehr dorthin.“
Gebreyes fügte hinzu, das gelte auch für die Krankenhäuser in Tigray. „Es sterben Menschen, die eigentlich gar nicht sterben müssten. Das liegt daran, dass den Krankenhäusern die Grundmittel fehlen. Menschen sterben wegen fehlender Medikamente, fehlendem Sauerstoff.“