LWB hilft nach Überflutungen in Nepal

Das LWB-Länderprogramm in Nepal hat nach den Überschwemmungen im Kathmandu-Tal mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen. Die selbst für die Regenzeit überdurchschnittlich großen Niederschlagsmengen haben dazu geführt, dass Flüsse über die Ufer getreten sind, was Überschwemmungen und Landrutsche zur Folge hatte.

07 Okt. 2024
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LWF distributes food parcels in the Kathmandu valley. Photo: LWF/ D. Lamsal

Der LWB verteilt Lebensmittelpakete im Kathmandu-Tal. Foto: LWF/ D. Lamsal

Ausgabe von Nahrungsmittel- und Wasserrationen ist angelaufen

(LWI) — Der Lutherische Weltbund (LWB) in Nepal hat mit seiner Katastrophenhilfe in den Überflutungsgebieten im Kathmandu-Tal und in Ost-Nepal begonnen.

„Die von dem Hochwasser betroffenen Menschen brauchen dringend Notunterkünfte, Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser und Hygieneartikel. Durch unsauberes Wasser können sich schnell Krankheiten ausbreiten“, erklärte Dr. Bijaya Bajracharya, Direktorin des LWB-Länderprogramms in Nepal.

Die überdurchschnittlich heftigen Monsunregenfälle der letzten Septemberwoche haben zu Sturzfluten und Landrutschen im Kathmandu-Tal in Nepal geführt. Siedlungen in 23 Distrikten wurden von den über die Ufer getretenen Flüssen überschwemmt. Der Bagmati-Fluss, der durch Kathmandu fließt, hat Teile der Hauptstadt unter Wasser gesetzt.

244 Menschen haben bei dem Hochwasser bisher ihr Leben verloren, 19 werden vermisst (Regierungsangaben vom 5. Oktober 2024). Mehr als 17.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Von den Überschwemmungen waren ebenfalls große Teile von Ost-Nepal betroffen. Überflutungen und Erdrutsche haben erhebliche Schäden an Häusern, Straßen, Brücken, Krankenhäusern, Schulen und anderen Infrastruktureinrichtungen angerichtet. Viele Straßen sind beschädigt oder durch Erdrutsche blockiert, vom Hochwasser betroffene Orte sind dadurch von Hilfslieferungen abgeschnitten. Die Armee hat Tausende von Menschen mit Hubschraubern gerettet.

Spendenaufruf

Das LWB-Team in Nepal hat damit angefangen, Trinkwasser, Nahrungsmittel und Bekleidung zu verteilen. Am ersten Tag der Katastrophe verteilte der LWB-Fertignahrung und Wasser an 150 Menschen in Balkhu, Kathmandu. Sie verteilten außerdem Nahrungsmittel und Bekleidung an Kinder in der Ratne Chauri-Behelfsunterkunft in der Gemeinde Belaka in Udayapur. Am 30. September und am 1. Oktober hat der LWB 2,500 Menschen in Kathmandu mit dem traditionellen Gericht mit Linsen, Gemüse und Reis (daal bhat) versorgt.

„Wir sind jetzt dabei festzustellen, wo der Bedarf am größten ist und was die Menschen brauchen”, sagt Länderdirektorin Bajracharya. “Wir werden dann weiter Hygieneartikel, besonders für Frauen und Kinder (Dignity Kits) sowie Bekleidung an die am schlimmsten betroffene Haushalte in Kathmandu und Lalitpur verteilen“, sagt Dr. Bijaya Bajracharya.

Der LWB Nepal bittet um Spenden.

LWF/C. Kästner-Meyer
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Nepal
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