Aufruf 2024: Ausbildung junger Erwachsener zu Friedensbotschaftern

21 Febr. 2024

Die jungen Erwachsenen in den LWB-Mitgliedskirchen werden aufgefordert, sich für das Programm zur Ausbildung von Friedensbotschaftern und -botschafterinnen zu bewerben. Die Frist für die Anmeldung läuft bis zum 10. März. 

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Teilnehmende am Training für Friedensbotschafterinnen und Friedensbotschafter 2022

Teilnehmende am Training für Friedensbotschafterinnen und Friedensbotschafter 2022 mit LWB-Generalsekretärin Anne Burghardt und anderen Mitarbeitenden im Ökumenischen Zentrum in Genf, Schweiz.  Foto: LWB/S. Gallay 

10. März ist Bewerbungsschluss für die nächste Schulung in Kambodscha

(LWI) – Der Lutherische Weltbund (LWB) hat junge Erwachsene aus seinen Mitgliedskirchen weltweit eingeladen, sich für die diesjährige Ausbildung in Friedensförderung im Rahmen des Friedensbotschafter-Programms anzumelden. Anträge für die Teilnahme am Programm müssen uns bis zum 10. März vorliegen. Die Kandidaten und Kandidatinnen müssen zwischen 18 und 30 Jahre alt sein.  

In einem Schreiben an die Mitgliedskirchen mit Angabe der Voraussetzungen für die Aufnahme in das Jahresprogramm will der LWB besonders diejenigen motivieren, die bereits zum Netzwerk Junger Reformerinnen und Reformer gehören oder über Erfahrungen in der Jugendarbeit auf regionaler und globaler Ebene verfügen. 

Diese Ausbildungsmaßnahme wird seit 2017 durchgeführt und zielt darauf ab, junge Erwachsene in den LWB-Mitgliedskirchen mit den notwendigen Kompetenzen auszustatten und sie mit Netzwerken in Kontakt zu bringen, die ihre Fähigkeiten als Friedensmultiplikatoren innerhalb und außerhalb ihrer Gemeinschaften stärken. Dies entspricht der Leitidee des LWB, sich aktiv am Aufbau friedlicherer und gerechterer Gesellschaften zu beteiligen. Die diesjährige Ausbildung findet in Zusammenarbeit mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche von Kambodscha vom 1. bis 6. Mai in Phnom Penh statt. 

Die Schulung besteht aus drei Komponenten: Aufbau von Kompetenzen unter Berücksichtigung theologischer Perspektiven, Kommunikationsfähigkeiten und Aspekten der Konfliktlösung; Austausch von Erfahrungen aus dem globalen Kontext der Teilnehmenden; und Gespräche mit Führungspersönlichkeiten aus anderen Generationen über die Friedensarbeit in ihren Gemeinden.   

Die Bewerber und Bewerberinnen müssen ein Empfehlungsschreiben ihrer jeweiligen Kirchenämter vorlegen. Nach Abschluss der Ausbildung müssen die Teilnehmenden mit Unterstützung des LWB ein kleines örtliches Projekt auf den Weg bringen. 

Mehr als 70 junge Erwachsene aus über 30 LWB-Mitgliedskirchen haben bisher an den Lehrgängen zur Ausbildung von Friedensbotschaftern und -botschafterinnen teilgenommen. Im Anschluss daran haben sie selbst in ihren örtlichen Gemeinschaften zahlreiche weitere junge Erwachsene ausgebildet und damit die Anzahl derjenigen vervielfacht, die sich diese Kompetenzen angeeignet haben. „Es macht Mut zu beobachten, wie diese von jungen Menschen inspirierte Initiative zu einem Hoffnungsträger für den Frieden in unterschiedlichen globalen Kontexten geworden ist“, sagte Savanna Sullivan, die beim LWB für das Jugendprogramm zuständig ist. Bis Ende 2023 haben mehrere kleine Projekte, die von den Teilnehmenden in Programmländern wie Brasilien, Schweden und Kamerun durchgeführt wurden, dazu geführt, dass Hunderte von jungen Erwachsenen in den LWB-Mitgliedskirchen zu Friedensbotschaftern und -botschafterinnen ausgebildet worden sind.  

„Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Matthäus 5,9) lautet das übergreifende Thema des Ausbildungsprogramms. Sullivan wies besonders auf die Verantwortung der jungen Menschen als Vorbilder hin und sprach darüber, was es bedeutet, für den Frieden in ihren Kirchen und ihren Gemeinschaften allgemein zu arbeiten.  

„Friedensbotschafter und -botschafterinnen sind mit Leidenschaft und Kreativität im Gepäck wieder in ihre Heimatländer zurückgekehrt und haben dort angefangen, Friedenscamps für junge Erwachsene zu errichten, ökumenische Gespräche zu führen und generationsübergreifende Dienstleistungstage zu veranstalten, um nur einige zu nennen. Wir freuen uns auf die nächste Schulung und sind gespannt auf die Auswirkungen der neuen Friedensprojekte, die von den in Kambodscha versammelten Führungspersonen auf den Weg gebracht werden.“ 

LWB/P. Mumia