Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen mit dem Schwerpunkt Gendergerechtigkeit werden fortgesetzt. Dies wird deutlich an der Entwicklung von Liturgien für besondere Tage wie z. B. den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November, den Internationalen Frauentag am 8. März und den Reformationstag am 31. Oktober.
Auf der Grundlage unserer biblischen und theologischen Berufung sollen Schulungen für Männer und Frauen als Prävention und zur Beendigung geschlechtsspezifischer Gewalt in Form eines Online-Kurses stattfinden. Dieser Kurs will weibliche und männliche Führungskräfte von LWB-Mitgliedskirchen mit Präventionsmaßnahmen vertraut machen und zur Gründung von Unterstützungsgruppen für Frauen beitragen, die in ihren Gemeinschaften Gewalterfahrungen machen.
„Kirchenleitende sollten keinerlei Vorbehalte haben und Männer, Frauen und junge Erwachsene dazu ermutigen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und sich gegen geschlechtsspezifische Gewalt auszusprechen und sie zu verhindern“, sagte Pfarrerin Silvia Genz, Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) in ihrem Kommentar zu dieser Zielsetzung. „Dies wird unsere Kirchen und ihre Glaubwürdigkeit stärken.“
Im Hinblick auf das 500-jährige Jubiläum des Augsburger Bekenntnisses im Jahre 2030 planen die Frauennetzwerke monatliche Online-Diskussionsgruppen für Frauen über diese Bekenntnisschrift, um damit ihrer Antwort auf irreführende Theologien in diesen Kontexten mehr Gewicht zu verleihen.
Ebenfalls in Verbindung mit dem Augsburger Bekenntnis und dem anstehenden Jubiläum empfehlen die Netzwerke den LWB-Mitgliedskirchen, den Einfluss von Frauen sowie Theologinnen und Theologen zu würdigen, die sich für Gendergerechtigkeit einsetzen und die sich mit dem Bekenntnis kritisch auseinandergesetzt, es unterstützt und gelebt haben. Eine solche Perspektive fördert die Inklusion als wichtigen Wert der Gemeinschaft und ist wegweisend für die Planung der Feierlichkeiten, Gedenkveranstaltungen, Publikationen und die Medienarbeit.
Prioritäten der Jugendnetzwerke der Amerikas
Die regionalen Jugendnetzwerke werden sich in den kommenden Jahren für Klimagerechtigkeit einsetzen, die Fähigkeiten von Jugenderziehern und -erzieherinnen weiter ausbilden, die psychische Gesundheit stärken und das Fremdsprachenstudium fördern. Webinare, Online-Meetings, Ressourcen, der Aufbau von Kapazitäten und die Pflege der Netzwerke werden diese Initiativen begleiten.