Besuchsprogramm: Land, Kirche und Menschen Polens erleben

24. Mai 2023

Für alle Teilnehmenden und Besuchergruppen, die sich für die vielfältige Arbeit der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen und die ereignisreiche Geschichte des Landes interessieren, wird es im zeitlichen Zusammenhang mit der Vollversammlung ein speziell konzipiertes Besuchsprogramm geben.

Königsschloss Wawel

Das Königsschloss Wawel, abgebildet als Teil eines Luftbildes der Stadt Krakau, Polen. Foto: LWB/Albin Hillert

Lernen Sie die Kirche kennen, die die Dreizehnte Vollversammlung ausrichten wird

(LWI) – Eine einzigartige Gelegenheit, um die Geschichte und die Arbeit der polnischen Kirche kennenzulernen, die im September die Dreizehnte Vollversammlung in Krakau ausrichten wird – das versprechen der Planungsausschuss für die Vollversammlung und die Evangelisch-Augsburgische Kirche in Polen (EAKP) für das Besuchsprogramm, das sie speziell für die Teilnehmenden an der LWB-Vollversammlung vom 13. bis 19. September konzipiert haben.

„Das eigene Erleben ist immer der beste Lehrmeister“, sagt Anna Wrzesińska, die Vorsitzende des Lokalen Planungsausschusses für die Vollversammlung. „Wenn wir Menschen persönlich treffen und uns die diakonische Arbeit persönlich anschauen, können wir uns über unsere verschiedenen Blickwinkel austauschen. Und genau das ist der Nutzen und das Geschenk dieses Besuchsprogramms vor und nach der Vollversammlung. Die Besuchenden können das breite Spektrum des Engagements der Kirche kennenlernen und wir können uns Ihre Sichtweisen anhören.“

Das Besuchsprogramm steht allen Vollversammmlungsteilnehmenden offen und bietet eine einzigartige Gelegenheit für kulturellen Austausch. Alle Interessierten, die sich für das Besuchsprogramm angemeldet haben, sind eingeladen, an verschiedene Orte im Südwesten Polens oder im Teschener Schlesien zu reisen und das Engagement der Kirche vor Ort und ihre diakonische Arbeit in den Gemeinden und lokalen Gemeinwesen zu erleben.

Zwei Auswahlmöglichkeiten vor und nach der Vollversammlung

„Wir haben zwei verschiedene Programme im Angebot und die Teilnehmenden können zwischen zwei Zeitpunkten – vor der Vollversammlung oder im Anschluss an diese – wählen“, erklärt Wrzesińska. „Die erste Option ist die Reise vor der Vollversammlung ab dem 8. September; selbstverständlich werden die Teilnehmenden und Besuchenden bei dieser Option pünktlich zum Beginn des Vollversammlungsprogramms am 13. September zurück sein. Bei der zweiten Option beginnt die Reise am 20. September nach dem Ende der Vollversammlung. Das Programm kann je nach individueller Präferenz der Teilnehmenden zwischen zwei und vier Tage dauern.“

„Wer zur Vollversammlung nach Polen kommt, stellt sich vielleicht Fragen wie: Was bedeutet es, in Polen lutherisch zu sein? Mit welchen Herausforderungen ist eine Minderheitskirche in diesem Kontext konfrontiert? Oder: Welche Rolle kommt uns als Kirche in der polnischen Gesellschaft zu? Das Besuchsprogramm könnte eine Gelegenheit sein, Antworten auf diese Frage zu finden und gleichzeitig unser wunderschönes Land zu sehen“, sagt Wrzesińska.

Die Programme werden unterschiedliche Schwerpunkte setzen wie zum Beispiel Frieden und Versöhnung, das Leben der Kirche oder die Hilfe für die Flüchtlinge aus der Ukraine. Wrzesińska erzählt weiter: „Die Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge ist aktuell eine große Verantwortung und ein wichtiges Thema für unsere Kirche hier in Polen. Die Besuchenden werden die Gelegenheit haben, die Projekte kennenzulernen, die wir genau für diese Menschen und die Bewältigung der Situation zusammen mit dem LWB umsetzen.“

„Auf der Reise in den Südwesten Polens gibt es zudem viele wunderschöne Orte zu entdecken; zum Beispiel eine einzigartige Kirche, die von der UNESCO geschützt ist. Dort lässt sich hervorragend über Frieden und Versöhnung sprechen und wie die Kirche eine Stimme der Hoffnung sein kann“, fasst Wrzesińska zusammen.

Die Ziele des zweiten Besuchsprogramms liegen im Teschener Schlesien, wo die meisten lutherischen Gläubigen leben und es die größten lutherischen Gemeinden gibt. „In dieser Region sind wir gesellschaftlich sehr viel stärker vertreten“, fasst Wrzesińska zusammen. „Teschen ist eine wunderschöne kleine Stadt, die zur Hälfte in der Tschechische Republik und zur Hälfte in Polen liegt. Sie ist eine der Reformationsstädte Europas. Die lutherische Gemeinde hier ist eine der größten. Die Genehmigung zum Bau der örtlichen Jesuskirche wurde 1709 erteilt. In der Kirche finden bis zu 3.500 Menschen Platz. Wenn Sie die Zeit und Gelegenheit haben, an dem Programm teilzunehmen, kann ich es Ihnen nur wärmstens empfehlen.“

Alle, die an einer der Reisen vor oder nach der Vollversammlung teilnehmen wollen, müssen die Teilnahmekosten zwischen 375 und 572 Euro selbst tragen. Damit sind Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung abgedeckt.

Die Dreizehnte Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes findet vom 13. bis 19. September 2023 in Krakau, Polen, statt. Ihr Thema lautet „Ein Leib, Ein Geist, Eine Hoffnung“. Sie wird von der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen ausgerichtet.

 

LWB/T. Rakoto